Funktionsweise von PV Anlagen
Die Solarmodule (1) auf dem Dach produzieren Gleichstrom aus Sonnenlicht - völlig lautlos und emissionsfrei.
Der <p>Das "Herz" jeder Solarstromanlage. Der von den Solarzellen erzeugte Gleichstrom wird vom Wechselrichter in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt. Damit ist er das wichtigste Bindeglied zwischen den Solarmodulen und dem Stromnetz.</p> <p>Der Wechselrichter wandelt nicht nur Gleichstrom in Wechselstrom um, sondern ist auch für die Einspeisung, die Optimierung des Energieertrags und die Anlagenkontrolle verantwortlich.</p> (2), das „ Herz“ einer Anlage, wandelt den Gleichstrom in netzüblichen Wechselstrom um.
Über einen extra Einspeisezähler (3) , der neben dem Bezugszähler (5)installiert wird, verkaufen Sie den Solarstrom an Ihren örtlichen Energieversorger (4).
Bauliche Voraussetzungen
Für einen sicheren und rentablen Betrieb sind verschiedene Kriterien ausschlaggebend:
Dachkonstruktion
Das Dach muss das Gewicht einer Solarstromanlage tragen können. Eine Prüfung der statischen Voraussetzungen schützt vor unangenehmen Überraschungen.
Sonneneinstrahlung
Der Ertrag der Solarstromanlage hängt maßgeblich von der Intensität der Sonneneinstrahlung am Standort ab.
Aber auch in einstrahlungsschwächeren Gebieten macht die Errichtung einer Solarstromanlage mittlerweile aufgrund fortgeschrittener Technik und einer erhöhten <p>Die Einspeisevergütung ist durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das erstmals am 01.04.2000 in Kraft trat, geregelt. Die Vergütung wird in Deutschland für Strom aus erneuerbaren Energien gezahlt, der in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Die Netzbetreiber sind per EEG dazu verpflichtet, den Strom komplett abzunehmen und mit den darin vorgeschriebenen Sätzen zu vergüten. Die Einspeisevergütung wird für 20 Jahre plus Inbetriebnahmejahr gezahlt und ist über die Laufzeit konstant.</p> wirtschaftlich Sinn. In Deutschland liegt die durchschnittliche Einstrahlungsintensität je nach Standort zwischen etwa 800 und 1.050 kWh/m2.
Dachneigung und Dachausrichtung
Das ideale Dach in Deutschland ist bei exakter Südausrichtung etwa 30 Grad geneigt.
Aber auch bei Abweichungen von diesen Werten können rentable Erträge erzielt werden.
Dachgröße
Grundsätzlich gilt: je größer die Fläche, um so wirtschaftlicher kann die Anlage realisiert werden. Faustregel: Für ein Kilowatt Peakleistung benötigen Sie knapp 10 Quadratmeter Dachfläche.
Je geringer der <p>Der Wirkungsgrad beschreibt das Verhältnis der nutzbaren zur eingesetzten Energie. Zur Illustration: Herkömmliche Glühbirnen verwandeln etwa 3 bis 4% der eingesetzten Energie in Licht, Photovoltaikmodule bzw. Solarzellen verfügen derzeit über einen Wirkungsgrad von ca. 5 bis 17%. Wechselrichter erreichen heute einen Wirkungsgrad bis zu 98%. Als Faustregel gilt: Je höher der Wirkungsgrad, desto mehr wertvoller Solarstrom wird in das öffentliche Netz eingespeist und vergütet.</p> der Solarmodule ist, desto größer muss die Fläche sein, um den gewünschten Ertrag zu erzielen.
Verschattung
Verschattungen sollten unbedingt vermieden werden. Denn selbst kleine Schatten können zu erheblichen Leistungseinbußen führen. Zeitweise Verschattungen durch Laub, Schnee oder Vogelexkremente werden in der Regel durch die Selbstreinigung der Module (durch abfließendes Regenwasser) beseitigt. Problematischer als Teilverschattungen durch Verunreinigungen sind generell standortbedingte Verschattungen. Insbesondere Schatten durch Schornsteine, benachbarte Gebäude, Bäume oder Antennen sollten vermieden werden.
Baugenehmigung
Nur für den Bau einer Freiflächen-Anlage ist eine Genehmigung erforderlich. Alle anderen PV-Anlagen können ohne Baugenehmigung installiert werden.
Zu beachten ist lediglich der Denkmalschutz, weil Solaranlagen das äußere Bild eines Gebäudes verändern können.
Inbetriebnahme
-
Damit der erzeugte Solarstrom eingespeist werden kann, ist ein Netzanschluss erforderlich. Zuständig ist der örtliche Stromnetzbetreiber (i.d.R. über den Stromversorger erreichbar). Früher wurde für die Einspeisung manchmal ein weit entfernter Verknüpfungspunkt mit dem Stromnetz vorgeschrieben, z.B. beim nächsten Mittelspannungstransformator. Das Solarstrom-Verlängerungskabel führte zu höheren Kosten.?Mit Inkrafttreten des EEG brauchen Betreiber von PV-Anlagen bis insgesamt 30 kW auf einem Grundstück mit bestehendem Stromanschluss eine solche Verlängerung der Anschlussleitung nicht mehr zu bezahlen.?Die entstehenden Mehrkosten für eine Stromkabel-Verlängerung trägt der <p>Der Netzbetreiber ist Ihr Energieversorgungsunternehmen. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist er verpflichtet, den von Ihnen eingespeisten Strom abzunehmen und entsprechend dem EEG zu vergüten.</p> !
-
Die Elektroinstallation auf der Gleichspannungsseite, d.h. die Verschaltung und Verdrahtung der <p>Das "Herz" jeder Solarstromanlage. Der von den Solarzellen erzeugte Gleichstrom wird vom Wechselrichter in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt. Damit ist er das wichtigste Bindeglied zwischen den Solarmodulen und dem Stromnetz.</p> <p>Der Wechselrichter wandelt nicht nur Gleichstrom in Wechselstrom um, sondern ist auch für die Einspeisung, die Optimierung des Energieertrags und die Anlagenkontrolle verantwortlich.</p> und der Module, kann theoretisch durch einen vom Elektroinstallateur unterwiesenen "Nicht-Elektriker" erfolgen.?Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es praktisch sinnvoller ist, diese Tätigkeiten von einem Fach-Elektriker oder dem Solar-Unternehmen selbst durchführen zu lassen.?Hierdurch lassen sich Zuständigkeiten bei Fehlern oder Mängeln leichter zuordnen und somit leichter beheben. Die Elektroinstallation ab dem Anschluss des Wechselrichters und die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage muss in jedem Fall ein zugelassener Fachhandwerker vornehmen.?Er haftet für die Elektroarbeiten an der gesamten Photovoltaikanlage.?Im Inbetriebnahmeprotokoll garantiert er die Beachtung der Vorschriften und der anerkannten Regeln der Technik.
-
Ganz einfach: Die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage erfolgt durch den Elektroinstallateur. Mit dabei ist in der Regel ein Vertreter des Netzbetreibers.?Er schließt den Einspeisezähler an und prüft die Elektro- und Netzsicherheit. Gleichzeitig erfolgt die Abnahme durch Sie, den Anlagenbetreiber. ??Achten Sie darauf, eine Dokumentation der Anlage zu Betrieb und Wartung, sowie alle erforderlichen Unterlagen (Garantiezertifikate, technische Beschreibungen etc.) zu erhalten. Das ist schon alles – und Sie können sich freuen, denn ab sofort sind Sie Stromerzeuger!
Montagearten
Photovoltaikmodule lassen sich auf nahezu allen Dachformen installieren. Bei der Wahl der Montageart spielen neben der für die Module günstigsten Ausrichtung und Neigung auch optische und architektonische Gesichtspunkte eine Rolle. Geschickt eingebaut sind sie ein echter Blickfang - und Ihr Gebäude wird aufgewertet. Zur Auswahl stehen vier Möglichkeiten der Modulmontage:
-
Die gängigste Variante bei kleinen Anlagen. Oberhalb der vorhandenen Dacheindeckung werden die Module auf Montagegestellen befestigt. Bei der Nachrüstung einer Solaranlage in bestehende Gebäude mit Schrägdächern ist eine Aufdachmontage preisgünstiger als eine Indachmontage. Hierzu gehören übrigens auch die Flachdachmontagen, bei denen die Module über ein Montagesystem schräg aufgestellt werden.
-
Bei der Indachmontage von Solaranlagen wird das Solarmodul direkt in das Dach integriert. Diese Montageart ist vor allem für geneigte Dächer geeignet. Inzwischen bieten einige Firmen in Rahmen eingepasste Module an, die sich mechanisch und optisch in die umliegende Dachfläche integrieren lassen. Dem Stand der modernsten Technik entsprechen Solardachziegel sowie Solar-Roof-Systeme, bei denen die gesamte Dachfläche mit großen Modulen abgedeckt wird ("Energiedächer"). Die Indachmontage ist unter optischen Gesichtspunkten meist die ansprechendste, wohl aber auch kostenintensiver als die Aufdachmontage.
-
Die Verankerung eines Solarmoduls im Boden gestaltet sich extrem einfach - das Modul wird einfach auf ein Fundament geschraubt. Dabei sollte auf einen ausreichend großen Abstand zum Untergrund geachtet werden, damit keine Pflanzen die untere Modulreihe beschatten. Laut EEG müssen verschiedene rechtliche Belange bei Freiflächen-Photovoltaikanlagen beachtet werden. Der Montageaufwand ist gering, allerdings wird der von Freiflächenanlagen erzeugte Strom am geringsten vergütet.
-
Diese Form der Montage ist vor allem für größere Gebäude mit einer entsprechend ausreichenden Fassadenfläche geeignet. Die Fassadenintegration von Solaranlagen bietet sich deshalb vor allem bei großflächigen Büro- und Industriegebäuden sowie Mehrfamilienhäusern an ("Energiefassaden"). Bei der Integration in die Fassade werden Kalt- und Warmfassaden unterschieden. Bei Kaltfassaden werden die Module nachträglich vor die Fassade installiert und dienen der Energieproduktion, der Fassadengestaltung und dem Witterungsschutz. Bei Warmfassaden übernimmt die Solaranlage zusätzliche Funktionen der Gebäudehülle. Dafür werden im Bereich der Photovoltaik spezielle Isolierglasmodule angeboten, die auch schalldämmende Eigenschaften besitzen. Seit Januar 2009 entfällt allerdings der Einspeise-Bonus für Fassadenanlagen.